Ein Klassiker dieses Neujahrsgebäck. Trägt auch sehr gerne mal andere Namen;). Da gibt es den Berliner Pfannkuchen, Kirchtagskrapfen, Knieküchle, Schmalzgreben, Kreppel, Kreple, Bauernkrapfen und zig weitere Bezeichnungen mehr. Jede Region hat ihre Rezeptur und Lieblingsfüllung. Hauptsache lecker. Ich mag sie super gerne ganz frisch und heiß. Zwei Stück schaffe ich, danach benötige ich eine bequeme Couch oder einen Spaziergang an der frischen Luft. Ich liebe Berliner. Zum Neujahr und zur Kirmes-Zeit.
Dieses Rezept hatte ich 2016 als Gastbeitrag für die Trickytine gezaubert und schnapp es jetzt für euch zurück;). Diese Berliner sind einfach zu lecker und jedes Jahr ist es eine wunderschöne Tradition, damit das neue Jahr zu begrüßen. Sie gehören vielleicht nicht zur kalorienärmsten Leckerei, jedoch sind sie superreich an Geschmack und als Glücksgefühl-Transporteur ein verlässlicher Freund.
Traditionen gibt es reichlich an Silvester. Die Spanier essen Punkt zwölf, 12 Weintrauben. Eine je Glockenschlag. Dabei wünscht man sich etwas. Die Griechen reichen ein Brot. Wer hinein beißt und auf eine Münze trifft, dem wird ein glückliches Jahr vorausgesagt. In Brasilien trägt man zum Jahreswechsel weiße Kleidung, während die Italiener rote Unnerbüxen bevorzugen und auf die große Liebe warten. Die Chinesen schmeißen Mandarinen in ein offenes Feuer und die Dänen springen um Punkt Mitternacht mit dem ersten Uhrenschlag von einem Stuhl ins neue Jahr. Ich bin da eher klassisch unterwegs und schlafe meistens schon gegen 22:00 vor dem Fernseher ein, werde vom Feuerwerk um Mitternacht geweckt, ziehe mich warm an und gehe auf die Straße; dort trifft man dann die lieben Nachbarn und wünscht sich ein gesundes und glückliches neues Jahr. Mit viel Glück schafft man es zurück unter die warme Decke, manchmal versackt man jedoch bis zum nächsten Morgen bei diversen Kaltgetränken und lustigen Geschichten auf einer fremden Couch;).
Von Herzen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Feiert das Leben, feiert Euch und bleibt gesund und munter. Ahoi 2017.
♡ Lisbeths
- Für ca. 15-20 Stück/je nach Größe.
- [b]Für den Teig:[/b]
- 1 Päckchen frische Hefe (42g)
- 110 ml lauwarme Milch
- 400 g gesiebtes Mehl
- 2 Eier
- 2 Eigelb
- 50 g feinster Zucker
- Prise Meersalz
- 1 Tl Vanille-Paste
- 65 g flüssige Butter
- 1- 2 Liter Rapsöl / je nach Topfgröße
- [b]Für die Füllung:[/b]
- 200 ml Holundergelee /bei mir selbstgemacht vom letzten Herbst/schmeckt natürlich mit jeder Lieblingsmarmelade
- [b]Für die Vollendung:[/b]
- Feinster Zucker
- [b]Für den Hefeteig:[/b]
- Die Milch lauwarm erhitzen. Vorsicht, Hitze killt Hefe!
- Die Hefe in die Milch geben und verrühren bis sie sich aufgelöst hat.
- Vom Mehl 180 g hinzufügen und mit einem Holzlöffel verrühren.
- Den Vorteig abdecken und eine halbe Stunden ruhen lassen.
- Die Eier, Eigelbe, Zucker, Salz und Vanille-Paste für mindestens 2 Minuten cremig aufschlagen.
- Das restliche Mehl hinzufügen und mit dem Handmixer/Knethaken vermengen.
- Den Vorteig und die flüssige Butter dazugeben.
- Alles zu einem geschmeidigen Hefeteig verbinden.
- Für weitere 40 Minuten abgedeckt gehen lassen.
- Nun werden aus dem Teig Kugeln geformt.
- Jeder formt sich seine Wunsch Berliner Größe.
- Die Teiglinge auf ein Backpapier legen und mit einem Geschirrtuch abdecken.
- Für ca. 20-30 Minuten ruhen lassen.
- Jetzt wird das Öl in einem großen Topf erhitzt.
- Zwei Teller vorbereiten.
- Den einen mit einem Küchenpapier bedecken, den anderen mit Zucker befüllen.
- Das Öl sollte nicht über 160/170 Grad erhitzt werden.
- Holundergelee in eine Coulis-Flasche oder einen Spritzbeutel füllen.
- Nicht mehr als 3-4 Teiglinge ins heiße Fett geben und mit dem Deckel verschließen.
- Nach ca. 1-2 Minuten die Teiglinge umdrehen und für weitere 1-2 Minuten ausbacken.
- Man kann am besten einen Versuch machen und den Berliner aufschneiden, dann sieht man ob sie gar gebacken sind und hat somit ein besseres Zeitgefühl.
- Die Berliner sollten goldbraun gebacken sein.
- Die fertigen Berliner auf dem Küchenpapier abtropfen lassen und sofort im Zucker wälzen.
- Mit einem Ess- oder Holzstäbchen ein kleines Loch in den Berliner drücken.
- Dieses dann mit dem Holundergelee auffüllen.
- Tipp: Man kann super eine Fritteuse nutzen. Die Füllungen kann jeder wie er mag bestimmen. Sehr köstlich auch mit Salzkaramell oder Schokolade.
- Lauwarm schmecken sie am besten.
Liebe Karin,
es ist immer wieder ein echter Genuss, Deine Artikel zu lesen. Auch wenn dein Rezepte zum Anbeissen aussieht, mir fehlt immer die Zeit es nachzubacken.
Ich wünsche Dir von Herzen ein wunderschönes und glückliches neues Jahr mit jeder Menge Spaß!
GLG Petra
Liebe Petra,
ganz lieben Dank für deine schönen Worte und Wünsche.
Ein glückliches 2018 und süße Grüße
Karin
Liebe Karin,
das Rezept ist sicher lecker, die Fotos göttlich. Daran alleine habe ich schon meinen Genuss. Danke für das gute Timing.Ich werde dein Rezept bei Google+ teilen und wünsche dir einen guten Rutsch in ein leckeres, erfolgreichens neues Jahr.
Ganz herzliche Grüße, Johana
Liebe Johanna,
herzlichen Dank für deine lieben Wünsche. Danke für deine Treue und Hilfe. Komm gut ins neue Jahr und genieße den Jahreswechsel.
Ganz liebe Grüße,
Karin
Das kommt ja wieder wie gerufen! Ich bin aufgewacht mit dem Gedanken „es ist Silvester, es ist Sonntag, mein Bäcker hat zu und ich BRAUCHE Berliner!“ und wollte eben anfangen nach Rezepten zu suchen. Nur vorher schnell noch RSS-Feed checken … und schwupps ist mir dieses Rezept ins Postfach geflattert ? Ich habe so viele Ideen für Füllungen, dass ich ganz ganz kleine Berliner machen werde… egal, sind dann auch schneller durch ? Gibt es irgendeinen Richtwert für die Backzeit? (aus der meine Autokorrektur grad „Nacktheit“ machen wollte ?)? Das ist buchstäblich das allererste Mal, dass ich was in Unmengen von Fett ausbacken werde und eine grobe Angabe wie „mindestens zehn Minuten“ oder „nicht länger als…“ würde mir schon sehr helfen, sonst endet es damit, alle anschneiden und dann natürlich auch probieren zu müssen. ?
Guten Morgen liebe Katrin,
du bringst mich schon so früh zum Lächeln. Nackte Berliner sollten erfunden werden finde ich…..!
Nutze wenn möglich Rapsöl. Wenn es heiß ist, stecke einen Holzstiellöffel in das Öl, kommen kleine Blubberperlen ist es heiß genug. Dann die Hitze regulieren, sonst verbrennt dir das Fett. Da ist Fingergefühl und Timing gefragt. Davon hast du sicher genug, oder?
Ganz viel Freude beim Füllen! Berichte bitte wie sie geworden sind. Kleine Berliner, nur kurze Zeit ausbacken. Mach erst zwei und schneide sie durch. Testessen ist wichtig;).
Komm gut ins neue Jahr liebe Ka[t]rin und lass es dir schmecken,
liebe Grüße von der Nudisten-Front
Karin
Waren.Die.Dinger.Fluffig!
Eigentlich wollte ich gestern direkt vorbeikommen und noch einen guten Rutsch wünschen, aber wie das so ist an Silvester… rum war der Tag und das Jahr, bevor man gucken konnte. Aber jetzt: ein frohes Neues Jahr, nur das Beste für 2018 für dich & die deinen … und mein Bericht.
Erstmal: ausbacken hat super geklappt. Mangels genügend Rapsöl habe ich einen Mix aus Kokosfett und Rapsöl verwendet, das war auf jeden Fall kein grober Fehler. Es hat auch weder so gespritzt noch gemüffelt wie ich befürchtet hatte – da ist jeder Pfannkuchen schlimmer. Zur Sicherheit hatte ich ein Bratenthermometer reingehalten und da sich die Temperatur schlecht runterregeln ließ, waren die Berliner etwas brauner als vom Bäcker, aber auf die appetitliche Art.
Füllen hat nicht so gut geklappt, das einzige was eine genügend lange Spitze hatte, war mein Küchendinosaurier “Gerda Vario Press” (“kinderleicht und spielend einfach” versprach die Fernsehwerbung damals anno 1987/88 … naja). Die ist dann leider beim dritten Berliner verstopft, was mich pumpen und pumpen ließ, bis der Pfropfen ungesehen mitten im Berliner herausschoss und dahinter mit Hochdruck eine Überdosis Schokopudding. Der bahnte sich dann durch vorher unsichtbare Schwachstellen seinen Ausgang, was nicht schön aussah, aber dafür besonders lecker war. Die restlichen haben wir dann einfach wie Brötchen aufgeschnitten und mit den verschiedenen Füllungen bestrichen… letztendlich war das egal, Schmierkram ist Berliner essen ja sowieso immer.
Als Füllung hatten wir:
– Erdbeer-Chili-Paprika-Marmelade vom letzten Sommer mit ungesüßtem Erdnussmus (das klassische “Erdnussbutter-mit-Gelee”-Sandwich in lecker)
– Mandelmus mit weihnachtlicher Orangenmarmelade (mein aktueller Favorit auf allem, was sich bestreichen lässt)
– Schoko- und Vanillepudding (mit “richtiger” Schokolade/Vanille)
Bis auf das Erdnussmus alles selbstgemacht und deswegen nicht allzu süß. Bis dahin fand ich Berliner eher naja, seit gestern bin ich Fan ?
Das Ganze hat etwas mehr Zeit gekostet, als ich an Silvester eigentlich übrig hatte, aber hat sich absolut gelohnt. Die Famillich hat schon angekündigt, dass sie das nächstes … nein, DIESES Jahr wieder gern genauso hätte, und das ist ein echtes Kompliment, denn “unser” Berliner-Bäcker ist weithin bekannt für sein enormes Sortiment an klassischen und auch kreativen Füllungen … falls du gucken magst, noch ist der Bericht von letzter Woche in der Mediathek: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ostwestfalen-lippe/video-vorbereitungen-auf-silvester-100.html
Ich sag mal Dankeschön ? ich habe hier im letzten Jahr ein paar tolle Anregungen gefunden, mich an Sachen rangetraut, um die ich -zig Jahre einen Bogen gemacht habe (Gelatine … oder auch Zentimeter hoch Fett im Topf aufkochen und Sachen drin garen) und ein paar schöne, leckere oder im schlimmsten Fall “interessante” Kreationen servieren können … unvergessen: das Indianerdorf ? Und übrigens, die Torte, die ich an Weihnachten hatte, war nicht von hier… und war dann auch nix. Ok ja, aber darüber sind meine hausfraulichen Ansprüche inzwischen hinausgewachsen.
So, und nu geh ich mir ein paar Knäckebrot zum Kaffee schmieren … Kapazitäten schaffen für die nächsten Torten-Köstlichkeiten ?
Liebe Grüße zurück
Karin
Hach Karin mit oder ohne T ***
Knäckebrot und ein glückliches, gesundes und tortenreiches neues Jahr wünsche ich dir!!
Bleib mir bitte treu.
Happy new year my dear
Karin