Zimtschnecken

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Heute gibt es eine doppelte Portion Zimt für euch. Ich habe da mal einen Zimtzopf gebacken, aus frischer Hefe guter Butter und feinem Ceylon Zimt. Das duftet durchs ganze Haus und ist bei dem Schmuddelwetter genau das Richtige. Ich weiß aus guter Quelle, das es unter euch so einige gibt, die eine Hefephobie haben;) Ich persönlich kann das so gar nicht verstehen, sind Frau Hefe und ich doch allerbeste Freunde. Ich zeige euch, wie man einen gelingsicheren Zimtzopf macht und für den Notfall habe ich auch noch einen Plan B.

Zimtschnecken

Es gilt zuerst, keine Angst zu haben. Wobei auch ich eine kleine Tütenhefephobie habe. Muss man aber gar nicht! Die hält sich auch viel länger. Trotzdem verwende ich lieber frische Hefe. Ich liebe den Geruch und die Konsistenz. Man benötigt ja nicht viele Zutaten. Etwas flüssige Butter, Zimt, Zucker, Eigelb , Mehl, Milch und lecker Hefe. Das hat man doch alles im Vorratsschrank. Diese wenigen Zutaten lassen sich zu einem wunderbaren Teig verarbeiten. Danach einfach in Ruhe lassen und darauf vertrauen das der Teig aufgeht. Ich hatte mich zeitlich etwas verschätzt und einen Termin genau zu der Zeit, als mein Teig fertig war. Es ging aber nicht anders und ich habe tschüss und bis später gesagt. Da stand er nun, so ganz allein. Immerhin hatte ich ihn mit Klarsichtfolie abgedeckt und der Blick aus dem Küchenfenster sei ihm gegönnt. Im Auto habe ich schon darüber nachgedacht, ob der mir wohl die Tür aufmacht wenn ich nach Hause komme. Vielleicht bin ich auch ein Hefe Glückskind. Bei mir geht der Teig unglaublich hoch auf. Und DAS gelingt euch auch! Ganz sicher. Etwas Zeit benötigt man schon. Belohnt wird man mit einem köstlichen Gebäck. Versprochen. Auf zum Rezept.

Zimtzopf : 15 g frische Hefe| 1 El feinster Zucker| 180 ml lauwarme Milch| 1 Eigelb| 2 El geschmolzene Butter| 360 g gesiebtes Mehl| 1/2 Tl Salz| Für die Füllung: 5 El feinster Zucker| 3 Tl Zimt| 3 1/2 El weiche Butter.

Die Hefe in eine Schüssel bröseln und einen Esslöffel Zucker zugeben. So lange mit einem Löffel vermengen bis es sich verflüssigt. Die lauwarme Milch hinzufügen und verrühren. Nun das Eigelb mit der Flüssigkeit vermengen und die geschmolzene Butter verrühren. Das Mehl mit dem Salz mischen. Die Hefemischung auf das Mehl gießen und zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort für eine Stunde gehen lassen. Zwischenzeitlich die Füllung zubereiten. Zucker, Zimt und Butter zu einer cremigen Masse verrühren und abgedeckt zur Seite stellen. Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.

Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen. Die Zimtcreme auf die Fläche verteilen und dünn verstreichen. An der langen Seite beginnen und den Teig vorsichtig zu einer Rolle formen. Mit einem scharfen Messer 2 cm vor dem Rollenende ansetzen und die Teigrolle mittig durchschneiden. Nun, wie bei einem Zopf die beiden Hälften miteinander verflechten, zu einem Kranz legen und die Enden verbinden. Sollte etwas Zimtcreme übrig geblieben sein, den Zimtzopf damit bestreichen und für ca. 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

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So, das wäre nun meine Art einen leckeren Zimthefeteig zu verarbeiten. Könnt ihr euch eigentlich noch daran erinnern, wie man in den 70ern  *Knack & Back auf die Tischkante gehauen hat, um an flotte Frühstücks Croissants zu kommen? Das war immer so ein kleines Abenteuer, kriegt man sie auf oder nicht;) Irgendwie sind die Rollen in Vergessenheit geraten, zumindest in meinem Haushalt. Aber das ist ja auch kein Wunder. Wenn man so eine leidenschaftliche Bäckerin ist wie ich, dann verhaut man seinen Hefeteig persönlich! Für alle Küken unter euch, die dieses Produkt nicht kennen, kommt hier meine Geschichte. Als ich im Supermarkt meines Vertrauens nach den Zimtschnecken gefragt habe, flitzte die süße junge Verkäuferin ganz aufgeregt zum Marktleiter und dachte wohl sie plumpst durch ihre Gesellenprüfung, wenn sie nicht sofort diese „ wie hieß das noch Mal was sie suchen“ in ihrer Sortimentenliste abspeichern konnte. Ich glaube die junge Dame hatte am nächsten morgen Knick Knack „Knack & Back“ auf ihrem Teller;}! Wir haben die Schnecken dann schließlich gemeinsam in der Kühlung gefunden. Da lagen sie nun, die blauen kleinen Rollen mit der Zimtschnecken Zauberei. Huch! Die sehen ja ganz anders aus als die, die ich so kenne. Schaut doch mal hier;} Ich habe sie testen dürfen und für all diejenigen unter euch, die ihre Hefephobie noch immer nicht los sind. Weder mit Handauflegen, Hypnose oder einem zwei Wochen Hefe Konfrontationscamp, denen sei gesagt: „Es gibt Hoffnung!“

Zimtschnecken

Knack & Back heisst der Retter. Es ist wirklich für absolut JEDEN – super – simpel, die Verpackung aufzubekommen;} Hey, wir leben im Jahr 2014! Die Zeiten ändern sich. Es wird kein Tischlernotdienst mehr gebraucht, der Dellen aus der Tischkante schleifen muss. Man schmeißt den Ofen an, zieht einfach an der rot markierten Ecke und dreht die Verpackung auf. Entnimmt die Teigrolle und teilt sie in sechs gleich große Scheiben, legt diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und wartet ca. 14 Minuten bis sie fertig sind. Wer mag, bestäubt mit Puderzucker oder rührt kurz etwas frischen Zitronensaft mit Puderzucker an. Die Glasur auf die noch warmen Zimtschnecken geben. Na wenn das mal keine Zimtschnecken Zauberei ist;} Für Menschen, die absolut keine Zeit haben, sind diese kleinen blauen Rollen wirklich eine Alternative zu hausgemachten Zimtschnecken oder Zöpfen. In diesem Sinne, auf die Plätze – Knick – Knack und los. Den schönsten Zimtschnecken Sonntag für euch!

♡ Lisbeths

Und hier hätte ich noch einen knuffigen *Tipp für Kindergeburtstage. Die Zimtschnecken nach Packungsanleitung backen und kleine Zuckeraugen mit Zuckerkleber auf Holzstäbchen kleben und schon ist die Rasselbande happy;)

Zimtschnecken

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„Wunderschöne rosa Tortenplatte von Casa di Falcone“

*Sicherheitshinweis zum Tipp: „Die Holzstäbchen sind nicht essbar!