Wer jetzt in irgendeiner Form auch nur eine klitzekleine Sekunde darüber nachdenkt, dass er eigentlich gerade auf Low Carb ist, der sollte sich ganz flott hinter seiner Küchenschürze verstecken und tief, ganz tief durchatmen. So sorry. Denn hier kommt eine dekadente schwedische Hefetorte um die Ecke, die es wortwörtlich in sich hat! Hier wird nicht gekleckert, hier wird geklotzt. Und das mit einem fluffigen Hefeteig deluxe, einer göttlichen Tonkabohnen-Sahnecreme und weil es noch nicht reicht, die Grand Dame der Füllungen, Salzkaramell. Und jetzt kommst du!
Zuerst dachte ich okay, ich biete jedem der davon mehr als ein Stück verputzen kann an, gemeinsam mit mir zu backen. Aber ich halte euch Süßschnuten für so clever, dass ihr euch den Bauch voll schlagt, nur um mit mir dieses schwedische Törtchen zu backen;) Auf jeden Fall sollte bedacht werden, dass man diesen Kuchen nicht mal eben so zubereiten sollte. Der braucht ne ordentliche Mannschaft zum Verdrücken. Das ist ein Kuchen, der jeden satt macht. Mega lecker, mega mächtig. Für jeden Hefeliebhaber ein Hochgenuss. Ich schwöre auf all meine kleinen Hefesynapsen, die so durch meinen Puderzuckerkörper rasen, dass dieser Kuchen unvergesslich lecker ist.
Und wenn man sich so durch die erste Schicht geschnustert, die Tonkabohnen-Sahne durchlöffelt hat, dann kommt die absolute Überraschung. Salzkaramell. B Ä M. Da resigniert auch die letzte Hüfte und gibt sich geschlagen. Da möchte man unbedingt weiter schlemmen und jeden Krümel genießen. Göttlich lecker. Man kann die Torte übrigens auch in 12 Stücke unterteilen, nur mal so nebenbei;) Bei uns gab es dieses Prachtstück gleich zweimal. Und Nr.2 wurde mit einem selbst gemachten Erdbeerkompott gefüllt. Tja, das würde den Schweden aber mal so richtig doll gefallen. Da bin ich sicher. In diesem Sinne, ich finde das Land glaube ich ganz gut und denke über einen Urlaub nach;) Habt es schön, genießt den Mai und bleibt euch treu.
♡ Lisbeths (Teilzeit & Hefeschwedin)
- [b]Für den Hefeteig:[/b]
- 25 g frische Hefe
- 360 ml lauwarme Milch
- 1 Ei
- 115 g feinster Zucker
- 1 Prise Meersalz
- 1/2 Tl Kardamom/ gemahlen z.B. diesen köstlichen [url href=”https://www.ankerkraut.de/kardamon” target=”_blank”]hier.[/url]
- 50 g Butter
- 500 g Mehl + etwas mehr
- [b]Für das Topping:[/b]
- 1 Ei
- [b]Für die Vollendung:[/b]
- Salzkaramell (wie das Kinderleicht gemacht wird, zeige ich [url href=”https://www.lisbeths.de/blaetterteig-swirls-und-fleur-de-sel-karamell/” target=”_blank”]hier).[/url]
- 400 ml Konditorsahne
- 1/4 Tonkabohne (gerieben)
- Puderzucker
- [b]Für den Hefeteig:[/b]
- Die Hefe in eine kleine Schüssel geben.
- Drei – vier Esslöffel von der Milch zu der Hefe geben und verrühren.
- Die Hefe sollte sich komplett aufgelöst haben.
- Restliche Milch mit dem Zucker in einem Topf nur ganz kurz erwärmen.
- Die lauwarme Milch in eine große Schüssel geben.
- Die aufgelöste Hefe hinzufügen und mit einer[url href=”http://www.kitchen-aid.de/v1/” target=”_blank”]Küchenmaschine[/url] (Knethaken) oder Handmixer verrühren.
- Ei, Butter, Kardamom, Meersalz hinzufügen und vermixen.
- In mehren Schritten das Mehl unterrühren.
- Der Teig sollte sollte eine geschmeidige und glatte Konsistenz haben.
- Klebt er noch, etwas mehr Mehl hinzufügen.
- Mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort für ca. 50 Minuten ruhen lassen.
- Der Teig sollte sich nun verdoppelt haben.
- Den Boden einer 24 er [url href=”http://www.amazon.de/gp/product/B00008WVNA/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B00008WVNA&linkCode=as2&tag=lisscupcoo-21″ target=”_blank”]Springform[/url] mit Backpapier auslegen und den Rand buttern.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen durchkneten und zu einer Kugel formen.
- Den Springformrahmen lösen und bei Seite legen.
- Die Kugel auf den vorbereiteten Springformboden legen und vorsichtig auf die Form verteilen.
- Mit einem scharfen Messer den Teig in 8 oder 12 Tortenstücke anschneiden.
- Den Springformrahmen auf den Boden setzen und verschließen.
- Die Form mit einem Tuch abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf Umluft 180 Grad vorheizen.
- Den Hefekuchenteig mit einem verquirlten Ei bestreichen und für ca. 20 – 25 Minuten backen.
- In der Form auskühlen lassen.
- Den Kuchen 1x quer durchschneiden.
- Nun wird mittig aus jedem Stück etwas Teig entnommen, so dass ein kleines Loch entsteht.
- Die kleine Löcher werden dann mit Salzkaramell gefüllt.
- Die Sahne steif schlagen, Tonkabohne unterheben und auf den unteren Kuchen verteilen.
- Die obere Hälfte auflegen und mit Puderzucker bestäuben.
- [b]Tipp:[/b] Im Originalrezept wird mit Mandelmus gefüllt. Es schmeckt übrigens göttlich mit selbst gekochter Erdbeermarmelade.
Boah schaut das genial aus und soooo lecker, zum Glück bin ich nicht auf Low Carb :-)), hab gerade 7 kg runtergehungert, da wäre jetzt im Reserl-Bäuchlein voll viel Platz für dieses gigantische Kuchenglück…
Aber es klingt recht kompliziert fürs Reserl, ich schrecke schon immer sehr bei Hefeteig zurück, aber wenn du ihn backst komme ich gerne vorbei für ein oder zwei oder ach da ist doch jetzt auch Platz für drei Stücke davon ;-))) superschöne Fotos, ich liebe deinen Blog…
Herzlichst das Reserl
Liebe Tatjana,
klar kannst du Hefe!! Dat is super easy, ich verspreche es dir. Bei mir sind schon so einige ihre Hefe-Phobie losgeworden. Und natürlich würde ich den für dich backen, solltest du dich jemals in meine Gegend verlaufen;) Ich freue mich wirklich sehr, das du meine Lisbeths so sehr magst. Danke für deinen Besuch!
Süße grüße aus Hefehausen,
Karin
Jahaaa, du hast mich. Ich ergebe mich! Low Carb? Nicht mit mir. So ein kleines Stückchen davon zum Mittagessen würd mir schon reichen, und dann ev. nochmal eines zum Nachtisch.
Sieht wirklich göttlich aus liebste Karin! Ich schick dir tausend Küsse und liebe Grüße aus Österreich! Gitte
Hach meine zauberhafte Gitte♡
Du! Darfst einfach Alles und jederzeit! Lieben Dank für deinen Besuch und richte bitte nordische Grüße aus. Wir vermissen euch wirklich sehr! Das sollten wir mal ändern;)
Sonnige Grüße aus Oldenburg ins Ziegenland,
xoxo
karin
BÄM! BÄM! BÄM! Das nenne ich mal ein BÄMBCHEN! :)) Sieht absolut grandios aus! Geradezu SKANDALÖS deliziös!! :))) Hahahaha … :))) Ich klau’ auch mal eben die Wörter! :)))
xoxo
Mariola
Dein skandalöses BÄMBCHEN ist mein Highlight heute liebe Mariola,
danke für deinen Besuch,
xxx
Karin
Mhm, das sieht ja lecker aus! Und diese Kombination aus Hefe und Schweden ist perfekt – denn ich bin Fan von beidem;-) Meine Mama hat leider eine ganz schlimme Allergie gegen Backpulver, insofern gab es bei uns immer Hefekuchen. Ich habe dann als Kind es geliebt, dem Hefeteig beim wachsen zuzuschauen. Ich gebe es zu, ich mache es auch heute noch;-D Ist wie so ein kleines Baby, was man beim wachsen zusieht.
Und dieser schwedische Hefekuchen sieht einfach nach einem wunderschönem Baby aus! Und grandios ist natürlich, dass man den Boden immer unterschiedlich füllen kann – ich muss mal sehen,welche Füllung es letzen Endes wird, ich könnte es mir auch gut mit Rhabarbermus vorstellen! Aber der wird in zwei Wochen gebacken, da ist nämlich große Familienfeier angesagt, also genau richtig!
Also wieder vielen lieben Dank, für dieses wunderschöne Rezept!
Liebe Grüße, Lio
P.S. Die Waldmeistereiscreme habe ich am Wochenende ausprobiert – ich wollte ja eigentlich noch was für die Woche aufgehoben haben, aber es ist nix mehr da, alles weggefuttert. Skandalös gut war das;-)
Hallo liebe Lilo,
na du bist aber eine, ganz nach meinem Geschmack;) Ich liebe Hefe ja auch so! Dieser Duft, wenn er durch ganze Haus schleicht, göttlich. Rhabarbermus hört sich ganz fantastisch an als Füllung. Ich würde mich freuen wenn du mir berichtest wie dein Rezept geworden ist. Und das du das Waldmeistereis ausprobiert hast, ist der Knaller. Alle, die es gegessen haben, waren sehr begeistert. Deinen Ausdruck „Skandalös” werde ich in meinem Repertoire aufnehmen;)
Eine schöne Woche und liebe Grüße
Karin