Na? Habt ihr Lust auf ein feines Charlöttchen. Diese cremige kleine Lady ist mit einem selbstgemachten Maronenpüree gefüllt und kleine karamellisierte Haselnüsse zieren ihr Haupt. Erwähnte ich schon die hauchdünne Schokoladen Karamellschicht auf der Creme und die schokolierten Biskuits?
Maronen schmecken übrigens unfassbar göttlich wenn man sie mit geschmolzener Butter und Meersalz isst. Für einen himmlischen Maronenkick streut man sich etwas *Muscovadozucker drüber. Wir rösten sie an schönen Herbstabenden draußen auf dem Grill und machen dazu ein gemütliches Lagerfeuer. Da stehen plötzlich die Nachbarn vor einem mit heißem Punsch und Deckchen unterm Arm. Weil sie dachten, es wäre ein Feuer ausgebrochen und man müsste nach dem Rechten sehen;} Da werden spontan Stühle gerückt und man erzählt sich Geschichten, die das Leben schreibt. Wir haben das große Glück eine ganz tolle Nachbarschaft zu haben. Es gibt immer ne kleine Ausnahme {die kennt ja jeder;} aber bei uns sagt man: „Wer nicht will, der hat schon!“ Wir unterstützen uns gegenseitig. Ob das nun das Blumengießen während der Urlaubszeit ist, der Lieblingsnachbar seinen Gartenschnitt auf unseren Anhänger werfen darf, die Lieblingscousine ihre köstliche Mirabellenernte an uns verteilt, die Bobbycarbande meine Kekse probiert oder die bekannte Telefonkette, wenn der Keller mal wieder bei zu viel Regen mit Wasser vollläuft. Wir helfen uns! Wir tauschen uns aus. Wir unterhalten uns. Wir wissen zwar nicht immer wer gerade Geburtstag hat, aber wir schätzen uns! Und das ist nur ein Grund, warum man am Sonntag mit einer Charlotte bei seinen Nachbarn vor der Tür steht und eine nette Plauderteestunde abhält. Man erfährt immer wieder Neues und Schönes aus den jeweiligen Leben. Wir genießen das sehr und möchte es nicht missen. Ein Hoch auf unsere Straße.
Zutaten für ein kleines Haselnuss Maronen Charlöttchen: 120 g Maronenpüree {Ich hatte Maronen auf dem Markt gekauft, kreuzweise tief eingeritzt und bei 180 Grad Umluft für ca. 15 – 20 Minuten geröstet, bis die Schale sichtbar aufplatzt}. Dann die Maronen mit einem feuchten Papiertuch bedecken. So löst sich die Schale besser! Man kann auch eingelegte Maronen kaufen. 8 Blatt Gelatine| 500 g Crème fraiche|100 g Zucker|200 g Schlagsahne| 1 El Karamellsoße| 4 E- 5 El geschmolzene Zartbitter Schokolade|25 Haselnüsse| 50 g feinster Zucker| 2 El Wasser| Holzstäbchen|16 Löffelbiskuits.
Einen Tortenring auf ca. 16 cm Ø einstellen und auf eine passende Tortenplatte stellen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Maronen mit dem Crème fraiche und dem Zucker fein pürieren. Das hat mein Küchenfreund Vitamix 750 für mich übernommen. Das Maronenpüree in eine Schüssel füllen. Gelatine ausdrücken, mit etwas Creme in einem Topf auflösen und vom Herd nehmen. Alles zurück in die übrige Mischung rühren und kalt stellen. Sobald die Creme zu gelieren beginnt, die Sahne steif schlagen und unterheben. Die Karamellsoße unter die Creme rühren. Etwas Creme in die Mitte des Tortenringes geben und Löffelbiskuits, mit dem Zuckerrand nach außen, an den Rand stellen. Übrige Creme einfüllen und zwischendurch die restliche flüssige Schokolade mit einem Holzstab durch die Creme ziehen, glatt streichen und ca. 3 – 4 Stunden kalt stellen. Charlotte herausnehmen, Tortenring abziehen und die Charlotte mit etwas flüssiger Schokolade, Karamell und den karamellisierten Haselnüssen verzieren.
Für das Karamell: 50 g Zucker mit einem Esslöffel Wasser in einem Topf schmelzen lassen. Ganz wichtig! Nicht umrühren! Einfach in Ruhe karamellisieren lassen. Je dunkler das Karamell, desto bitterer wird es! Die Haselnüsse auf kleine Holzspieße stechen und durch das leicht angezogene Karamell ziehen. Zum trocknen in eine mit Zucker gefüllte Schale stecken.
Die schokolierten Löffelbiskuits kann man ganz wunderbar vorbereiten. Lecker Lieblingsschokolade in einem Wasserbad schmelzen und die Biskuits kurz eintauchen. Wie man sie unbeschadet trocknen kann zeige ich euch auf dem nächsten Foto;}
So eine kleine Charlotte ist schon ein Hingucker und wirklich ganz einfach zu machen. Da muss man kein großer Bäcker sein, denn das Törtchen kommt ganz ohne backen aus. Wer einen Tortenring besitzt, ist auf der absolut sicheren Seite. Wichtig wäre noch zu erwähnen das die Creme gut angezogen/geliert sein sollte. Wenn sie noch zu flüssig ist, würde sie unter dem Ring durchlaufen und den Biskuit aufweichen. Und das wollen wir ja nicht. Wer so gar nicht auf Nüsse und Maronen steht der darf sich dieses lecker Schätzchen mal ansehen. Die Creme von der Maronen Charlotte lässt sich auch wunderbar mit Früchten austauschen. Da würde ich dann allerdings ca. 350 g Früchte pürieren. So eine Charlotte ist wirklich ein Glücklichmacher, denn jeder der sie geschenkt bekommt, freut sich und strahlt über`s ganze Gesicht. Sie lässt sich wunderbar vorbereiten und bis auf die Kühlzeit ist sie flott gemacht. Sie schmeckt auch am nächsten Tag noch lecker, jedoch wird der Biskuit immer weicher.
Wo kommt sie eigentlich her, die hübsche Charlotte? Sie wurde wahrscheinlich von einem bekannten französischen Küchenchef Marie-Antoine Carême Anfang des 19. Jahrhunderts in London kreiert und ist eine Abwandlung des älteren Rezepts der warmen Obst-Charlotte. So kann es gehen. Ich habe munkeln gehört das man gerne auch mal Alkohol verwendet;) Das ist dann wahrscheinlich eine beschwipste Charlotte die neben ihrem guten Geschmack auch noch gute Laune verbreitet. Das gefällt mir sehr und wird 100%ig ausprobiert. Die nenne ich dann „ Champagne Charlotte“ oder Dry Charlöttchen, nicht gerührt und nicht geschüttelt;}
♡ Lisbeths
Liebe Karin,
Einfach göttlich 🙂
Heute Nacht träume ich davon…
Herzliche Grüße,
Sabine
Gute Träume 😉
Hey liebe Miss Gliss 🙂
Liebe Nachbarin,
liebsten Dank dafür, dass wir die Torte spontan probieren durften,
sie war ganz köstlich! Zu schade, dass wir das Maronenrösten verpasst haben…
Herzliche Grüße, Konstanze
Liebe Konstanze:)
willkommen auf meiner kleinen Seite! Es könnte öfter mal passieren, dass ein Törtchen, in welcher Form auch immer, vor eurer Tür steht 😉 Beim nächsten Nachbarschafts Maronen Rösten, Winterglühwein oder Neujahrs – Prösterchen seid ihr natürlich dabei!!
Süße Grüße
Karin
Da läuft mir ja das Wasser im Mund zusammen. Ich bin gerade durch “Lecker Schenken” auf dich aufmerksam geworden und werde auf jeden Fall noch öfter vorbeischauen =)
Maronen liebe ich. Auf jedem Weihnachtsmarkt muss ich welche essen, aber in solch einer Form wie hier habe ich sie noch nie versucht. Das muss geändert werden!!
Willkommen liebe Kathy,
das freut mich sehr! Viel Spaß auf meiner Lisbeths 😉
Süße Grüße
Karin
Ich will auch ein Stück!!! OMG!
Schleck, Sina
Zu spät liebe Sina:)
Süße Grüße
Karin
WOW!! sieht traumhaft aus liebe karin
Dankeschön liebe Laura, Dankeschön liebe Nora
Oooohhh, Karin,
die sieht mal wieder himmlisch aus!
Ich sabber gerade die Tastatur voll.
Was machst Du bloß mit mir?!!
Liebe Grüße
Mariola
Eigentlich zum Nachbacken anregen 🙂
Ganz liebe Grüße nach Berlin *
Karin
meine liebe maronenschwester!
man sieht wieder, du backst halt in der champions league!
1.) du röstest maronen selber! (ich kauf die vakuumierten fertigen ratzfatzdinger…)
2.) du schaffst es, dass löffelbiskuits todesmutig ihr köpfchen in heiße schokolade stecken, und sich danach stramm und brav in der auflaufform aufreihen!
3.) dein törtchen sieht traumhaft köstlich aus!
4.) deine straße ist toll!
5.) zweitwohnsitz neben dir ist in der planung.
dicke besitos!
deine tricky nachbarin-to-be
Hihi***** Du Lieblingsesskastanie du!
Hätte die Lisbeths gewusst, das es vakumierte Maronen zu kaufen gibt, ich glaube sie hätte es sich überlegt. Sie kannte nur die, aus der Dose. Das war ihr suspekt – a little bit;)
Das mit den Ladyfingers erfreut immer noch mein kleines Bäckerherz 🙂
Danke für das traumhafte Kompliment!
Meine Straße ist wirklich toll! 🙂
Du weißt ja wo der Schlüssel liegt!!
Knutscha zurück!!
Deine Lisbeths – looking forward to see you in my street!
xx
#wirvier
Sieht nicht nur toll aus, sondern ich hab auch wieder was gelernt. Ich wundere mich gar nicht, dass bei Euch die Nachbarn vor der Tür stehen
Hey liebe Miss Gliss 🙂
Meistens stehe ich bei den Nachbarn vor der Tür. Weil, wenn ich das Alles immer selber essen würde………….. call me Betonmischer 🙂
Vielleicht ziehst du mal in meine kleine Straße….;)
Süße Grüße
Karin