Ein Frühling ohne Rhabarbertarte ist kein Frühling. Diese sauren Stangen sind doch eine wirklich grossartige Erfindung.

Was doch aus der Kindheitserinnerung einer roten Rhabarberstange mit einem Glas Zucker geworden ist. Heute gibt es statt sauer verzogener Gesichter köstliche Kuchen, Tartes und erfrischendes Eis. Sehr erwachsen und über Generationen lecker.  Die Tradition an heißen Tage eine Rhabarberschorle zu genießen oder lauwarmen Milchreis mit Rhabarberkompott zu verfeinern, ist doch mittlerweile in fast jeder Küche eingezogen, oder?

Ich hab da so eine Freundin, die überhaupt nicht auf Kuchen steht, aber das Rezept meiner Rhabarbertarte wurde dann doch ganz flott erbeten;). Wunderbar. Denn dieser Kuchen ist wirklich ein Hochgenuss. Schmeißen wir ruhig ein wenig mit Superlativen rum, es ist ja wie es ist.

Diese Tarte schmeckt auch an Tag zwei und drei noch ganz toll. Ich kann euch ja nicht zwingen, aber probiert dieses Rezept bitte aus. Wer eine große Familie versorgen muss, der schnappt sich einfach folgendes Rezept. Da reicht es dann auch noch, wenn spontan Besuch vor der Tür steht.

Die ganz besonders schlauen unter euch wissen das jetzt Rhabarberzeit ist und man sich das saure Glück ganz wunderbar einfrieren kann. Wer im Besitz einen Vakuumierers ist, der schafft sich auch noch doppelt Platz. Wenn so ein Teil auch noch automatisch beschriften könnte, ich wäre im Vakuumier-Himmel.

Nutzt diese Zeit, backt, kocht, fermentiert und legt alles ein, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Die Kellerregale freuen sich auf jedes Glas und wir uns auch. Spätestens im Winter werden die köstlichen eingemachten Leckereien hervorgeholt und auf den Abendbrot-Tisch gebracht.

Für heute wünsche ich euch erstmal ganz viel Freude mit meiner Rhabarbertarte und einen sonnigen Sonntag.

♡ Lisbeths

 

 

 

4 von 1 Bewertung
Rhabarbertarte mit Baiserhaube
Autor: Karin
Zutaten
Für den Teig
  • 125 g Maragrine
  • 110 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 2 Eigelb/Eiweiß aufbewahren
  • 125 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz
Für den Belag
  • 4-5 Stangen Rhabarber/ der Teig sollte satt belegt und nicht mehr sichtbar sein.
Für die Baiserhaube
  • 2 Eiweiß
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Zucker
Für die Vollendung
  • 1 EL Puderzucker
Anleitungen
Für den Teig
  1. Backofen auf Umluft 180 Grad vorheizen.

    Eine 22-24 er runde Tarteform fetten.

    Rhabarber putzen und in Stücke schneiden.

    Margarine, Zucker und Vanillezucker cremig aufschlagen.

    Die Eier und das Eigelb nacheinander hinzufügen und verrühren.

    Mehl, Backpulver und Meersalz vermengen.

    Mehl in mehreren Schritten unter die Creme rühren.

    Den Teig auf die vorbereitete Tarteform verteilen und glatt streichen.

    Die Rhabarberstücke auf dem Teig verteilen und leicht andrücken.

    Für ca. 35 Minuten backen.

    Bevor die Baiserhaube auf den Kuchen kommt, bitte mittig mit einem Messer in die Tarte stechen.

    Klebt kein oder nur sehr wenig Teig am Messer ist es perfekt.

Für die Vollendung
  1. Eiweiß steif schlagen.

    Zucker langsam ein rieseln lassen.

    Nach der Backzeit die Baisermasse auf dem Kuchen verteilen und für weitere 5-10 Minuten backen.

    Je nach Ofen kann es etwas länger dauern.

    Die Baisermasse sollte goldbraun aussehen.

    Wer mag, bestäubt nach dem abkühlen mit Puderzucker.