Schon mal ein Brot genäht? Ne, Scherz, kleiner Witz zum Ende des Jahres. Mein Weizenbrot aus dem Topf mit Schnittmuster ist einfach nur ein bisschen aufgehübscht und ganz sicher nicht perfekt. Da gibt es mega Profis, die aus einem Brot Kunstwerke machen.

Da dürft ihr gerne mal in der Suchmaschine Brot-Muster eingeben und euch die verrücktesten Sachen anschauen. Mir war es wichtig das mein Brot schmeckt, relativ flott auf dem Tisch steht und dabei noch attraktiv aus dem Brotkorb grinst. Ziel erreicht würde ich sagen. Natürlich übe ich fleißig weiter und werde ganz sicher noch das eine oder andere verzierte Brot zeigen.

Übung macht ja bekanntlich den Meister und da ist wirklich etwas Wahres dran. Je öfter man ein Brot verziert, desto schöner oder interessanter wird es. Letzten Endes macht es im Ofen eh was es will und reißt an den unterschiedlichsten Stellen auf.

Aber das macht es ja gerade aus. Ich liebe diese eigenwilligen Brote.

Hauptsache es schmeckt. Seit Jahren war ich in keiner Bäckerei mehr, außer in Frankreich. Wer kann da schon widerstehen!

Brot selber zu backen ist einfach nur großartig. Wenn man sich ein bisschen damit auseinandersetzt, sich ein paar Utensilien anschafft und Geduld hat, dann wird man zu jeder Zeit mit knusprigem Brot belohnt. Fast zu schade um es anzuschneiden, oder?

Die beiden letzten Brote sind nach diesem Rezept gebacken. Wobei ich es eigentlich nur noch mit 650 g Dinkelmehl Typ 630 und 300 g Roggenmehl Typ 1150 und natürlich den restlichen Zutaten backe. Mein absolutes Lieblingsbrot.

Für fast all meine Brot-Rezepte benötigt man eine Cocotte,* eine Küchenmaschine,* und einen Gärkorb.* Das sind Anschaffungen fürs Leben und überzeugen durch Qualität. Die Ergebnisse werden euch glücklich machen. Und für mich kommt nur mein Lieblings-Meersalz von Maldon* in den Teig.

Vielleicht hat ja jemand von euch eine Küchenmaschine zu Weihnachten bekommen. Dann kann es ja direkt losgehen mit der leckeren Brot-Bäckerei.

Ich wünsche euch dann mal einen knusprigen Rutsch ins neue Jahr und bin dann mal Kalorien zählen;).

♡ Lisbeths

 

 

 

4 von 1 Bewertung
Weizenbrot aus dem Topf mit Schnittmuster
Autor: Karin
Zutaten
  • 1 kg Weizenmehl Typ 550
  • 10 g frische Hefe oder 4 g Trockenhefe
  • 650 g Wasser
  • 25 g Maldon Meersalz
Anleitungen
Für den Teig / reicht für 2 Brote
  1. Mehl und Maldon Salz in eine Rührschüssel geben und vermengen.

    Mit einem Schneebesen die Hefe und Wasser verrühren.

    Hefewasser zum Mehl geben.

    Den Teig ca. 8 Minuten mit dem Knethaken einer Küchenmaschine verrühren.

    Klebt der Teig, noch etwas Mehl hinzufügen.

    Eine große/hohe verschließbare Schüssel mit Olivenöl bepinseln.

    Den Teig in die Schüssel geben, verschließen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

    Am nächsten Tag ist der Teig aufgegangen, hat Blasen geworfen und kann gefaltet werden.

    Das klappt ganz gut in der Schüssel.

    Den Teig für ca. 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

    Die Hände leicht mit Wasser benetzen und den Teig Falten.

    Beherzt in den Teig greifen, nach oben ziehen und auf der gegenüber liegenden Seite ablegen. Das macht man dann insgesamt von jeder Seite, also 4 x.

    Der Teig sollte alle halbe Stunde insgesamt 4 x gefaltet werden.

    Der Teig wirft erneut Blasen und die Hälfte vom Teig kann nun abgetrennt werden.

    Bedeutet: die Hälfte vom gesamten Teig kann zu einem Brot gebacken werden.

    Oder:

    Restlichen Teig Falten und wieder in den Kühlschrank stellen.

    Oder beide Brote nacheinander backen.

    Man kann den Teig auch zu einem großen Brot backen.

    Dann bitte 40 Minuten mit Deckel und 10-15 Minuten ohne Deckel backen.

    Mir persönlich gefallen zwei kleinere geschmacklich besser.

    Den Backofen mit der Cocotte/Deckel auf Ober/Unterhitze 240 Grad vorheizen.

    Den Teig mit einem Teigschaber von jeder Seite grob falten und umgedreht auf etwas Mehl ablegen.

    Nach ca. 30-45 Minuten den Teig Falten und rund wirken.

    Bedeutet: Nach dem Falten umdrehen und zu einer Kugel / Boule formen und auf einem Backpapier ablegen.

    Es gibt Videos zum Thema rundwirken, bitte Tante Google fragen oder das Video ansehen

    https://www.youtube.com/watch?v=gCUgRsag-PM

    Das Brot mit etwas Mehl bestäuben, kreuzweise mit einem Messer einschneiden oder sich an einem Muster versuchen.

    Das Brot in die heisse Cocotte legen, Deckel auflegen und für ca. 30-35. Minuten backen.

    Das Brot auf einem Gitter auskühlen lassen.

Für das Brot-Muster
  1. Du kannst mit einem Zwirn/Bindfaden mittig auf dem Brot zwei Linien/Kreuz eindrücken.

    Diese Linien werden nach dem Muster eingeritzt, damit das Brot an dieser Stelle aufbrechen kann.

    Mit einer scharfen Rasierklinge ritzt du nun oberflächlich kleine Schnitte in die Felder zwischen den Linien.

    Schaut euch auf Pinterest einfach mal unter Brot-Muster die Anleitungen an.

    Mein Brotteig ist jetzt nicht unbedingt für jedes Muster geeignet, da der Teig sehr weich ist.

    Perfekt ist dafür mein Sauerteigbrot-Rezept, das könnt ihr auch teilen und habt somit 2 Brote zum üben.

Rezept-Anmerkungen

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